Morgens nicht wissen, wo man Abends sein wird. Mit dem eigenen Camper an der Mittelmeerküste aufwachen - oder mit Weitblick in den Bergen. Immer mehr Menschen wollen die Freiheit und Flexibilität spüren, die ein Urlaub im Camper mit sich bringt. Das Lebensgefühl ist einfach gerade angesagt. Das einzige, was noch cooler ist als mit dem Wohnmobil durch die Welt zu fahren ist den eigenen Camper selber zu bauen. Wer träumt nicht davon? Einen alten Bus finden und ihn Stück für Stück zum Traum eines jeden Weltenbummlers zu machen. Wir zeigen dir die wichtigsten Schritte beim Camper Ausbau. Damit steht deinem Traum vom eigenen Camper nichts mehr im Wege.
Planung ist alles !

Bevor du loslegst solltest du dir ein paar Fragen stellen. Was möchtest du mit deinem Camper erleben? Wie möchtest du reisen und wohin? Musst du tagelang 'autark' in der Wildnis sein oder bleibst du in der Nähe der Zivilisation? Mit wie vielen Personen bist du unterwegs? Diese Fragen sollte man sich stellen, bevor man mit dem Ausbau loslegt. Mit deinen persönlichen Zielen vor den Augen kannst du dann einen Zeitplan und einen Budgetplan erstellen. Rechne dabei sowohl bei Zeit als auch beim Budget großzügige Puffer ein - die Überraschungen beim Camper Ausbau kommen so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Basics: Lack und Karosserie
Der erste Schritt beim Umbau deines Campers ist immer die Karosserie von deinem Bus. Mach dich zunächst auf die Suche nach kleineren und größeren Roststellen und versuche diese auszubessern. Überlege dir dabei auch woher der Rost kommen könnte und was du dagegen tun kannst. Eine starke Karosserie wird das Leben von deinem Camper deutlich verlängern und sicherstellen, dass du dich bei jeder Fahrt auf deine fahrbaren vier Wände einhundert Prozent verlassen kannst. Bevor du den Ausbau startest ist der ideale Zeitpunkt sich darum zu kümmern!
Der Boden deines Campers
Der Boden deines Campers schützt den Innenraum vor Lärm und Kälte und ist das Fundament für jahrelange Fahrfreude mit deinem Camper. Überlege dir zunächst eine geeignete Dämmung für den Boden und im zweiten Schritt den richtigen Bodenbelag. Der Boden soll natürlich auch optisch etwas hermachen - wie bei allen Arbeiten an deinem Fahrzeug musst du aber auch beim Boden auf das Gewicht achten. Dein Camper sollte insgesamt nicht zu schwer werden - weil man dann wieder einen besonderen Führerschein braucht und eventuell nicht alle Wege befahren darf.
Strom und Elektrik

Beim Ausbau deines Campers denkst du sicher nicht zuerst an Strom. Aber gerade eine funktionierende Elektrik macht das Reisen sehr viel Komfortabler. Überlege dir zunächst wo der Strom herkommen soll. Wie viele Batterien brauchst du und wo könnten diese sinnvoll verbaut sein? Sicher lohnt es sich hier über Akkus nachzudenken, die mit Wind oder Sonnenenergie aufgeladen werden können. Vielleicht möchtest du ein Solarpanel auf dem Dach von deinem Camper installieren? Schau dir im Internet in Ruhe Anleitungen an, wie du in deinem Camper Stromkabel verlegst - aber denk daran: wenn dir etwas unklar ist, hole dir an dieser Stelle am Besten Hilfe von einem Fachmann. Für einen Elektriker sind das einfache Aufgaben, die auch oft nicht viel kosten. Wir haben auch einen Blog Artikel über Elektrik im Campervan geschrieben hier der Link:....................... In diesem Schritt solltest du auch über dein Lichtkonzept und über mögliche Mobilfunkantennen oder Möglichkeiten nachdenken und diese direkt einplanen.
Die Innenverkleidung

Jetzt geht es an die Innenverkleidung. Das Fahrzeug muss zum einem gedämmt werden, damit es Nachts nicht zu kalt wird und zum anderen wird es dadurch Schallisoliert - damit ist sowohl das Reisen als auch das Übernachten in deinem Camper angenehmer. In unserem fall haben wir Kaimannflex benutzt. Ist das gleiche wie Armaflex nur GÜNSTIGER ;-). Du merkst: wir arbeiten uns langsam von außen nach Innen. Nimm dir Zeit für die Verkleidung - so schnell schaust du dir das nicht mehr an, wenn alles eingerichtet ist. Bau dir, wenn nötig, eine Holzrahmen Innen Konstruktion als Basis für den weiteren Innenausbau - oder gehe direkt an die Innenwand des Wagens.
Der Innenausbau
Beim Innenausbau geht es darum den knappen vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen. Mache dir also vorher einen genauen Plan - wie haben es andere mit deinem Wagenmodell schon gemacht? Wie kann man den Raum ideal aufteilen? Versuche dabei tote Ecken zu vermeiden. Es gibt unendlich viele Tipps und Tricks da draußen - mach dich schlau! Kann ein Hubtisch Platz sparen? Oder brauchst du einen Faltbaren Kleiderschrank?
Die Küchenplanung

Wie viel möchtest du in deinem Camper kochen? Wie viele Herdplatten benötigst du? Am meisten Sinn macht es natürlich mobil mit Gas zu kochen - nimm dir Zeit die Gasleitungen ordentlich zu verlegen. Plane, wieviel Platz du für einen Kühlschrank brauchst und wie die Wasseranschlüsse verlaufen sollen. Keine Angst! Mit ein wenig handwerklichem Geschick ist das alles zu machen. Auch hier gilt aber: Im Zweifel einen Fachmann oder Freund zu Rate ziehen oder sich in Foren im Internet beraten lassen. Du bist nicht der erste, der seinen Camper ausbaut - lerne von den Fehlern und Erfolgen anderer und lasse dich inspirieren. Und habe keine Angst davor Sachen einfach auszuprobieren!
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